Gesundheit und Fitness nehmen in unserer heutigen Gesellschaft einen immer höheren Stellenwert ein. Oft steht aber auch gar nicht die Gesundheit bei den diversen Diäten und Trainingsroutinen im Vordergrund, sondern die Anstrengungen unterliegen eher dem Wunsch nach einer schlankeren Figur. Gesundheit sollte aber in allen Fällen die wichtigste Motivation sein, und vor dem guten Aussehen kommen. Die gute Nachricht ist, dass mit einer Reduktion des Körperfettanteils aber nicht nur Ihrer Gesundheit gedient ist, sondern dass dadurch auch Körperumfänge meist stark abnehmen. Man schlägt hier also zwei Fliegen mit einer Klappe.
Was Sie alles über den Körperfettanteil wissen sollten und wie man diesen nachhaltig und gesund reduzieren kann, erfahren Sie in diesem Artikel in einem groben Überblick.
Idealer Körperfettanteil – Wieviel ist zu viel?
In diverser Fachliteratur und Statistiken werden immer wieder Richtwerte zu Körperfettanteilen bei Männern und Frauen angegeben. Diese können je nach Quelle natürlich auch etwas variieren und es gibt auch ausführliche Tabellen zum Nachlesen. Als Richtwert nehmen wir hier die Angaben von Abernathy und Kollegen (Purdue University, 1996). Für Männer liegt der optimale Körperfettanteil zwischen 12% und 20% und bei Frauen zwischen 20% und 30%. Es ist natürlich auch nicht zwingend ungesund, wenn Mann oder Frau unter diese Grenzen fallen, da der Fettanteil auch von genetischen Bedingung, Lebensumstände, Körperbau und Alter abhängig sein kann.
Meist stellt sich auch eher das Problem, dass man mehr als den empfohlenen Anteil von Körperfett aufweist, was direkte Auswirkungen auf die Gesundheit der Menschen haben kann. Die Gefahr der Entwicklung von diversen Herz-Kreislaufkrankheiten, aufgrund eines zu hohen Fettanteils im Körper ist sehr hoch. Diabetes, Arteriosklerose und in weiterer Folge sogar Herzinfarkte und Schlaganfälle, können teilweise auf eine schlechte Ernährung und Übergewicht zurückgeführt werden. Wie kann man aber nun den Körperfettanteil reduzieren und das nachhaltig und gesund?
Tipps zur Reduktion des Körperfettanteils – Ernährung und Sport
Nachhaltige Umstellung der Ernährungsgewohnheiten
Wir raten Ihnen von Blitzdiäten ab, wenn es darum geht Ihrer Gesundheit in Sachen Körperfettanteil etwas Gutes zu tun. Prinzipiell ist die Regel, die jeder Diät zu Grunde liegt sehr einfach und einleuchtend: Sie müssen weniger Energie in Form von Kalorien zu sich nehmen, als Ihr Körper täglich verbraucht. Wenn weniger Energie in Form von Nahrungsmittel aufgenommen wird, dann muss der Körper auf unsere Energiereserven zurückgreifen und der größte, vorhandene Energiespeicher ist unser Fett.
Der Körper wandelt bei Bedarf unsere Fettreserven in Energie um, jedoch nur, wenn er dazu gezwungen wird. Die chemischen Prozesse, um vorhandenen Zucker und Kohlehydrate in Energie zu verwandeln, sind für den menschlichen Körper viel einfacher zu bewerkstelligen, als die Umwandlung von Fett zu Energie. Daher greift er auch erst auf die Fettreserven zu, wenn das auch wirklich notwendig ist. Unser Körper bevorzugt es also, den Weg des geringsten Widerstands zu gehen. Wenn Sie weniger Kalorien zu sich nehmen, muss der Körper schneller auf den Fettanteil als Energielieferant zugreifen.
Achtung: Hungern ist aber auch keine Lösung! Nehmen Sie zu wenig Nahrung über längere Zeit hinweg zu sich, dann fährt der Körper mit seinem Grundumsatz stark nach unten. Das heißt, dass er weniger Kalorien für dieselben Aktivitäten verbrennt, da der Körper davon ausgeht, dass ein „Notzustand“ und Nahrungsmittel-Mangel herrscht. Diese Körperfunktion, den Stoffwechsel anpassen zu können, war in den Frühzeiten der Menschheit lebensnotwendig, da man somit Zeiten des Hungerns besser überbrücken konnten. Bei Diäten in der heutigen Zeit des Überflusses, ist dieser Effekt natürlich nicht kontraproduktiv.
Aber nicht nur die richtige Menge an Energieaufnahme, sondern auch die Art der Lebensmittel, die Sie zu sich nehmen ist beim Abbau des Körperfettanteils sehr wichtig. Achten Sie auf eine ausgewogene und gesunde Ernährung mit viel Obst und Gemüse und reduzieren Sie die Aufnahme von Süßigkeiten und übermäßig fettigen Nahrungsmittel. Es muss nicht jeder Tag ein Braten sein!
Ohne Bewegung geht es nicht
Die Ernährungsumstellung ist natürlich ein großer Schritt in die richtige Richtung. Die Kilos fangen aber erst richtig zu purzeln und das Fett zum Schmelzen an, wenn der Ernährungsplan mit Bewegung kombiniert wird. Hier gibt es unzählige Trainingspläne und Ratschläge im Internet und einige Sportarten sind zum Abbau von Körperfett wohl besser geeignet, als andere. Allerdings ist ein anstrengendes Intervalltraining nun mal nicht jeder Manns Sache und wichtig ist vor allem, dass Sie eine körperliche Betätigung finden, die Sie gerne tun. Lesen Sie also davon, dass Schwimmen ein hervorragender Sport zum Abnehmen ist, aber Sie mögen kein Wasser, dann raten Wir Ihnen unbedingt dazu eine schönere Alternative für sich zu finden. Der innere Schweinehund ist auch so schon schwer genug zu überwinden.
Ausdauersportarten sind sehr gut geeignet für den Abbau vom Körperfettanteil. Walken, Wandern, Joggen oder Radfahren sind zum Beispiel sehr gute Bewegungsarten zu diesem Zweck. Experten raten dazu, sich drei- bis viermal pro Woche bewusst für Bewegung Zeit zu nehmen. Durch körperliche Anstrengung werden mehr Kalorien verbrannt und auch Muskeln aufgebaut. Aber nicht nur Ihr Körperfettanteil wird reduziert, sondern auch Ihre Kondition wird verbessert. Weniger Gewicht und bessere Leistungsfähigkeit wird Ihnen auch ein ganz neues Lebensgefühl bescheren. Tun Sie sich selbst etwas Gutes und Investieren Sie in Ihre Gesundheit.
Mit der richtigen Kombination aus Bewegung und Ernährungsumstellung werden Sie sich nicht nur viel wohler fühlen, sondern auch das Risiko in Zukunft an diversen Herz-Kreislaufkrankheiten zu erkranken sinkt dadurch drastisch. Mit Ernährung und Sport können in manchen Fällen sogar bestehende Krankheiten, wie zum Beispiel Diabetes Typ 2, deutlich verbessert werden. Den Körperfettanteil zu reduzieren zahlt sich also auf jeden Fall aus, und das nicht nur für eine schlankere Linie.